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Musikalischer Aufstieg - Einstellung des Spielbetriebes 1932 - 1942

Unter dem Dirigenten Richard Kreyssig sen. konnte der HHC bereits 1935 seine Spielerzahl verdoppeln, eine Schülergruppe einrichten und mit Konzerten auf sich aufmerksam machen. Die Proben waren zunächst im „Felsenkeller“, dann im „Bären“ und in der Metterschule. Da Dirigent Kreyssig auch die Orchester aus Bissingen und Tamm leitete und auch gute Beziehungen zu Nachbarvereinen hatte, kam es unter seiner Leitung zu viel beachteten Gemeinschaftsauftritten. Am 10. Januar 1936 veranstaltete der HHC unter Beteiligung der Nachbarvereine aus Großsachsenheim, Bissingen, Kleinsachsenheim und Freudental ein großes Konzert im Saal des Hotels „Zur Post“. Wie der „Enz- und Metter-Bote“ berichtete, verließen damals die Freunde der Harmonikamusik hochzufrieden den Saal und der 12jährige Solist W. Mitschele erhielt neben viel Beifall auch noch eine Tafel Schokolade. Im September 1936 gab es einen musikalischen Wettstreit von 6 Handharmonikavereinen, bei dem der HHC den Titel „Klubmeister“ errang. Dieser Wettbewerb wurde am nächsten Tag durch ein „Massenkonzert“ auf dem Bietigheimer Marktplatz abgeschlossen.
Bei einem weiteren sehr erfolgreichen Konzert am 10. Januar 1937 ebenfalls im „Post“-Saal mit 35 Spielern aus Bietigheim, Bissingen und Kleinsachsenheim und mit Beteiligung des damals aus dem Rundfunk sehr bekannten Duos Gustav Eitel und Alfred Haug aus Calmbach, haben die Veranstalter wohl im Vorfeld ihr Licht zu sehr unter den Scheffel gestellt und das öffentliche Interesse unterschätzt. Der Chronist des „Enz- und Metter- Boten“ beschrieb dieses Ereignis folgendermaßen:

1938 erfolgte ein Dirigentenwechsel, neuer Dirigent wurde Rolf Kunter aus Ludwigsburg.
Über die kommenden Jahre ist nur sehr wenig bekannt. Es gab wohl 1939 ein sehr erfolgreiches Sommernachts-Festkonzert im alten Freibad beim Viadukt im Ellental.
Nach Kriegsausbruch wurden immer mehr Spieler eingezogen und Ende 1942 musste der Spielbetrieb eingestellt werden.
Die folgenden Bilder lassen erahnen, was auch dem HHC in kurzer Zeit durch den Krieg verloren ging:

Bei einem Festzug 1938 mit Vorstand Albert Götz vorne, Dirigent Rolf Kunter rechts und Frau Götz dahinter
Das Orchester des HHC mit Dirigent Rolf Kunter und Vorstand Albert Götz 1939 oder 1940