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Planvolle Modernisierung unter Eugen Haak 1960 - 1970

Das Jahr 1960 brachte einen Vorstandswechsel. Als Nachfolger von Eugen Schmid konnte Eugen Haak die Geschicke des Vereins zehn Jahre lang entscheidend mitbestimmen. Seine besonderen Verdienste um den Verein waren:

    • innere Festigung, erfolgreiche Weiterentwicklung des HHC

    • Förderung der Kameradschaft, der Geselligkeit und des Zusammenhalts im Orchester

    • Umbenennung des Vereins und Verabschiedung einer neuen Satzung

    • Vollständige Neuausstattung des 1. Orchesters mit modernen mehrchörigen Instrumenten

    • Organisation von Auslandsfahrten

      1964 - Rudi Marx wird neuer Dirigent


      Im Herbst 1963 verlässt Dirigent Kurt Goldmann den HHC. Es war für Eugen Haak nicht einfach, einen neuen Dirigenten zu finden. Zunächst sprang für kurze Zeit dankenswerter Weise Hans Rode von der Harmonika-Gemeinschaft-Ludwigsburg ein. Bis heute sind die guten kameradschaftlichen Beziehungen zur HGL-Ludwigsburg erhalten geblieben. Eugen Haak gelang es, ab 1. Januar 1964 Rudi Marx aus Ludwigsburg als neuen Dirigenten zu verpflichten, eine Verpflichtung, die sich als besonderer Glücksgriff erwies. Mit beispielloser Konstanz ist Herr Marx sei 43 Jahren ununterbrochen für den Verein als Dirigent aktiv. Er leitete mehr als 20 Jahre das Jugendorchester und erteilte Unterricht. Auf eigenen Wunsch gab Rudi Marx 1995 die Leitung des 1. Orchesters auf und wurde zum Ehrendirigenten ernannt. Er selbst dirigiert aber weiterhin das 1995 neu entstandene Hobbyorchester.

      Der Verein erlebte gemeinsam mit Herrn Marx unzählige musikalische Höhepunkte und ist ihm zu größtem Dank verpflichtet.

Das 1. Orchester 1966 mit seinem Dirigenten Rudi Marx

1967
Ein neuer Vereinsname und eine neue Satzung

Vorstand Eugen Haak hat dazu alles Wichtige sorgfältig aufgeschrieben:

Die Kontakte mit der Schweiz werden neu belebt

1963 wurden die guten Kontakte zur Schweiz neu belebt. Mit dem Handharmonikaorchester Adliswil bei Zürich wurden zwei Gemeinschaftskonzerte durchgeführt. Sowohl das Treffen in Bietigheim als auch in der Schweiz waren von herzlicher Kameradschaft geprägt. Drei Jahre später fanden noch einmal zwei derartige Treffen statt, die den ersten in nichts nachstanden. Die Freundschaft zwischen den Vereinen hatte sich vertieft.

Die Gäste aus Adliswil in Bietigheim bei einem Empfang im Rathaus. Vorne rechts der Vorstand des Handharmonika-Orchesters Adliswil, daneben seine Frau und Eugen Haak. Rechts hinten sieht man Bürgermeister Lothar Späth, der Eugen Haak und den Verein immer wohlwollend und tatkräftig unterstützte.

Die Akkordeonvereinigung in Sucy-en-Brie vom 14.9. – 17.9.1967

Die Presse berichtet darüber:
…Mit der Akkordeonvereinigung-Bietigheim (AVB) hat ein weiterer Bietigheimer Verein die französische Partnerstadt Sucy-en- Brie besucht und dabei zur Erweiterung des beiderseitigen freundschaftlichen Verhältnisses beigetragen. Das erste Orchester der AVB hatte sich für den Besuch ein großes Programm vorgenommen, dessen Verwirklichung wegen erheblicher Schwierigkeiten bis zuletzt in Frage stand. Die Akkordeongemeinschaft von Sucy ist kein durchorganisierter Verein, sondern mehr eine lockere Vereinigung von musikbegeisterten jungen Leuten. Dass das Gastspiel des Bietigheimer Orchesters dennoch über viele Umwege zustande kam, ist eine organisatorische Meisterleistung des Vorstands der AVB, Eugen Haak. … Der Besuch des Bietigheimer Orchesters fiel zusammen mit dem Jahrmarkt in Sucy, der dort etwa dieselbe Bedeutung hat, wie der Pferdemarkt in Bietigheim, wenn auch in anderem Maßstab. So eröffnete die AVB den großen Festabend mit einem bunten Melodienreigen und wurde dafür vom Publikum, das die Stadthalle bis auf den letzten Platz besetzt hatte, mit herzlichem Beifall belohnt.
Bürgermeister Späth war es dann, der in seiner in französisch gehaltenen Rede die Grüße der großen Kreisstadt überbrachte und sich im Namen aller für die freundliche Aufnahme bedankte. Der Bürgermeister von Sucy, M. Poirier gab daraufhin seiner Freude Ausdruck, wieder einen Bietigheimer Verein in seiner Stadt begrüßen zu können. Als Höhepunkt des Wochenendes sollte das 1. Orchester der AVB am Sonntagnachmittag ein Konzert geben. Aus allen Teilen der festlich geschmückten Stadt waren die Menschen zu Hunderten auf den Platz vor dem Rathaus gekommen, um die Bietigheimer zu hören. Die französischen Harmonikaspieler eröffneten die Veranstaltung mit schwungvollen Melodien.
Dann ließ die AVB ein umfangreiches Programm abrollen. Der Präsident der Akkordeongemeinschaft von Sucy lobte in einer kurzen Ansprache die hervorragende Leistung des Bietigheimer Orchesters. Einen Klangkörper von dieser Qualität habe man noch nie zu Gast gehabt. Unter Anwesenheit von Bürgermeister Poirier und der am Vorabend frisch gewählten „Miss Sucy“ gab die Akkordeon-Vereinigung ihr bestes. Reicher Beifall der versammelten Festgäste - und ein Küsschen von Miss Sucy für jeden Spieler -belohnten sie für ihre Bemühungen…