Sie sind hier: Über uns » Chronik » ab 1951

Kurzzeitige Festigung und Spaltung des Vereins 1951 – 1953

Bei der Jahreshauptversammlung 1951 wurde Kurt Seitz zum neuen Vorstand gewählt. Er ließ eine neue Satzung ausarbeiten und am 12. September 1951 den Verein ins Vereinsregister eintragen. Es gelang ihm, Kurt Goldmann als neuen Dirigenten zu verpflichten.

Das Bild zeigt Dirigent Kurt Goldmann 1952 im DLW-Saal. Das war nach dem Krieg der übliche Ort für
solche Veranstaltungen, bis 1953 die Aurain-Halle eingeweiht wurde. Das Festkonzert zum 20jährigen
Bestehen des HHC, mit dem I. und II. Orchester, war der erste größere Auftritt mit Herrn Goldmann.
Es war ein großer Erfolg und zeigte, dass sich der HHC bei der Auswahl der Stücke und spieltechnisch
weit über das frühere Niveau emporgearbeitet hatte. In der Folge war der Zulauf so groß, dass bereits
1952 noch ein drittes Orchester gegründet wurde. Kurt Goldmann hatte bis 1963 ununterbrochen die
musikalische Leitung beim HHC.

Im Herbst 1953 veranstaltete der HHC ein
denkwürdiges Konzert in der neuen Aurainhalle.
Vorstand Kurt Seitz schaffte es, für
diesen Abend Marianne Probst aus Augsburg
als Solistin zu gewinnen. Sie bereicherte das
Konzert durch ihre virtuosen Akkordeon- und
Saxophoneinlagen. 2 Jahre später errang sie
den Titel 2. Akkordeon-Weltmeister.


Später gelang es dem damaligen Vorstand
Eugen Schmid, anlässlich des Festkonzertes
zum 25jährigen Vereinsjubiläum Marianne
Probst erneut für einen viel bejubelten
Gastauftritt zu gewinnen.

Wie das Bild zeigt hatten die Teilnehmer
beim HHC-Ausflug 1951 nach Hessigheim
viel Spaß miteinander.
Doch 1953 verging vielen im Verein das
Lachen. Unstimmigkeiten innerhalb der
Vorstandschaft führten zur Spaltung des
Vereins. Es wurde ein „Akkordeon –
Spielring Bietigheim“ gegründet mit
Alfons Hohn als Vorstand und seinem
Sohn Richard Hohn als Dirigent.
So existierten plötzlich zwei konkurrierende
Akkordeonvereine – ein Unding für
eine Stadt wie Bietigheim. Für manchen
Spieler war das ein Anlass, sein Instrument
an den Nagel zu hängen. Doch mit
der Zeit wuchs bei vielen auch die Einsicht,
dass das gemeinsame Ziel, nämlich die
Ausübung der Harmonikamusik , am
besten zusammen und friedlich verwirklicht
werden kann.

Dazu kam, dass es während der 50er Jahre noch ein weiteres Harmonikaorchester in Bietigheim gab.
Es war die Spielgruppe der Siedler im Sand. Dirigent war Heinz Kauffmann.

Den „Akkordeon-Spielring Bietigheim“ (siehe Bild) gab es von 1953 – 1959. Als Ende 1959 kurzfristig einige Spieler zur Bundeswehr eingezogen wurden, war ein vernünftiger Spielbetrieb nicht mehr möglich. So konnte der neue Vorstand des Spielrings Willy Ackermann 1959 die restlichen Spieler, die Noten und zwei Bassinstrumente an den HHC übergeben. Heute, im Jubiläumsjahr 2007, sind noch 5 ehemalige Spieler des „Akkordeon-Spielrings“ aktive Stützen der Orchester.